25.02.2021 / LR / Lesedauer: 3 Min.

BDI-Studie: B2B-Plattformen

Egal ob beim Online-Shopping, der Interaktion in sozialen Netzwerken oder der Buchung einer Reise, digitale Plattformen gehören zu unserem Alltag und sind im Hinblick auf Wachstum und Marktposition ein Erfolgsmodell der welt­weiten Digitalisierung der Wirtschaft. Die bekannten Big Player stammen dabei meist aus den USA und China und weniger aus Deutschland oder Europa.

Allerdings konnte in den letzten Jahren auch in der deutschen Wirtschaft ein Trend beobachtet werden:
Im industriellen Umfeld nutzen immer mehr Unternehmen die Vorteile von digitalen Business-to-Business-(B2B)-Plattformen und bieten ihren Kunden plattformbasierte Mehrwertleistungen an.[1]

Der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI), welcher für 40 Branchenverbände, wie zum Beispiel dem VDMA, spricht und mehr als 100.000 Unternehmen vertritt, befasst sich seit einigen Jahren intensiv mit diesen Plattformen.
So erschien 2020 die dritte Auflage der BDI-Übersicht „Deutsche digitale B2B-Plattformen“.[1]
Darin werden 78 ausgewählte digitale B2B-Plattformen deutscher Unternehmen vorgestellt.

Doch der BDI ist noch einen Schritt weitergegangen. Am Beispiel von zehn deutschen digitalen B2B-Plattformen analysierte das ifo Zentrum für Industrieökonomik und neue Technologien im Auftrag des BDI die zentralen Wirkmechanismen von B2B-Plattformen, darunter Netzwerk- und Skaleneffekte, den Wettbewerb auf und zwischen Plattformen, die Offenheit dieser Angebote sowie die Rolle von Daten.

Dabei wurden drei Typen von digitalen B2B-Plattformen untersucht:

  • Marktplätze für Güter und Dienstleistungen
  • Marktplätze, auf denen Daten gehandelt und getauscht werden können
  • Plattformen im Umfeld des industriellen Internets der Dinge (IIoT-Plattformen)

 

Mitwirkung von ondeso

 

Eines der mitwirkenden Unternehmen waren wir, die ondeso GmbH. Neben Angeboten von Cumulocity, MPDV Mikrolab mit MIP, Siemens mit MindSphere und SAP mit Asset Intelligent Network, repräsentierte ondeso das Segment IIoT-Plattformen.

In der Studie wurde ondeso charakterisiert als konzernungebundene „Plattform für IT-Sicherheit und Instandhaltung industrieller Software“.[2] Die Studie stellt heraus: „Die ondeso-Plattform bedient somit zwei Seiten des Marktes: Anlagenbetreiber fragen die Sicherheit und Stabilität der Software ihres Maschinenparks nach. Auf der anderen Seite haben Ausrüster ein Interesse an effizienten, auf einzelne Kunden zugeschnittene Prozesse zur Wartung der Software der angebotenen Maschinen, da dies einen positiven Beitrag zur Effektivität der Produkte und zum Nutzen der Kunden leistet. Zudem wird der Bedarf an physischer Präsenz und damit verbundenen Reisen von Service-Mitarbeitern vor Ort reduziert. ondeso bringt über Schnittstellen zu Marktteilnehmern auf beiden Seiten die Informationen (zu Updates und Releases) und Dateien der Maschinenhersteller mit den Strukturen und Abläufen der Anlagenbetreiber in Einklang.“[2]

Schließlich stellt die Studie fest: „Als unabhängiger Anbieter ist ondeso in der Lage, mit unterschiedlichen Ausrüstern und Herstellern zu arbeiten, um Betreibern einen umfassenden Dienst aus einer Hand anzubieten. Damit werden die Friktionen aufgrund heterogener Maschinenparks reduziert.“[2]

 

Das Fazit der Studie

 

Im Executive Summary fasst die Studie ihre Ergebnisse folgendermaßen zusammen: „Im Kontext von Plattformwettbewerb steht aktuell sowohl aus unternehmerischer als auch aus regulatorischer Sicht die Rolle von Daten im Zentrum des Interesses. Anhand der empirischen Beispiele aus der Praxis zeigen wir, dass datenzentrierte B2B-Plattformen vor allem eine neutrale Infrastruktur bereitstellen, der Unternehmen ihre Daten sicher vor ungewolltem Zugriff anvertrauen. Die untersuch­ten Geschäftsmodelle sehen explizit keine ungewollte Ver­wendung oder Monetarisierung von Nutzerdaten durch die Plattformbetreiber vor. Dass es aufgrund der auf der Platt­form gespeicherten Daten zu einem Lock-In von Nutzern von B2B-Plattfformen kommt, ist ebenfalls nicht zu beobachten.“[2]

Die Studienergebnisse inklusive entsprechender Handlungsempfehlungen wurden unter anderem in Webinaren auch im politischen Sektor, zum Beispiel im Rahmen des „politischen Berlins“ oder „digitalen Brüssels“, vorgestellt.

 


 

Möchten Sie mehr erfahren?
Hier können Sie die Studie in voller Länge lesen.

 

 

Verweise

[1] https://bdi.eu/publikation/news/deutsche-digitale-b2b-plattformen

[2] https://bdi.eu/publikation/news/industrielle-digitalwirtschaft-b2b-plattformen

 

 

 

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